Das Zwieseler Waldhaus Gestern
Das „Zwieseler Waldhaus“ ist das älteste Wirtshaus des Bayerischen Waldes, seit Jahrhunderten bekannt für gute Verpflegung und Unterkunft. Die ersten „Gäste“ sind Förster und Waldarbeiter, die in dem als sehr beschwerlich geltenden Forstrevier Zwieslerwaldhaus ihren Dienst tun. Mit Wissen und der körperlichen Kraft an das Gebirgsleben gewöhnter Naturen, wie der damalige Revierförster 1843 der Regierung von Niederbayern schildert. Das Revier an der böhmischen Grenze zieht sich weit hinauf bis zu den höchsten Erhebungen des Bayerischen Waldes, zu Arber und Falkenstein, und die Arbeit ist kein Zuckerschlecken. Das verdiente Bier danach gibt es im „Zwieseler Waldhaus“, das erst als Waldhütte gebaut, dann von Förster Johann Georg Forster abgebrochen und als „Waldhaus“ mit Wohn- und Wirtschafsgebäuden 1778 neu erbaut wird. Bereits ein Jahr später hat das Haus die Bierschenkgerechtigkeit.
Im Lauf der Jahre kommen auch Reisende und Wanderer. Es sind die Anfänge des „Fremdenverkehrs“, die im „Zwieseler Waldhaus“ mehrere Generationen Forster prägen. Max Forster, „Wirt, Bäcker und Müller zu Zwieseler Waldhaus“ hat sich im Traditionswirtshaus verewigt: Im granitenen Türstock erinnern die Jahreszahl 1836 und das Gewerbezeichen an die von ihm initiierten Renovierungen.
Die bis dato letzte Renovierung veranlasst 1992 die neue Eigentümergemeinschaft. Unpassendes wird zurückgeführt und der Charakter der Vergangenheit wieder hergestellt. Es entsteht eine geschichtsträchtige Bühne für bayerische Gastlichkeit und naturnahen Urlaub.